It was Christmas Eve babe…

Normalerweise sitzt man an diesem Datum um diese Uhrzeit satt und sediert um die weihnachtliche Tafel, optional mit späterem Besuch der Christmette, um ergriffen „Stille Nacht“ mit der Gemeinde zu singen. Oder ganz aktuell dem im Titel zitierten Song der Pogues zu lauschen, falls man den Kirchgang scheut.

Aber was ist schon normal? Wir jedenfalls sitzen hier und schreiben Blogbeiträge, verfassen Social Media Posts auf Vorrat und lassen das Jahr 2023 Revue passieren. Dabei wäre doch eigentlich gerade oben beschriebenes Szenario angesagt, der Weihnachtsbraten ist aber leider kalt geblieben. Krankheitsbedingt fällt das heutige Weihnachtsessen mit Kerstins Familie heute aus. Wir hoffen auf den 2. Weihnachtsfeiertag…

Bei der Gelegenheit kann man ja mal einen Blick zurück wagen und auch nach vorne schauen. Das war wieder einmal ein sehr spannendes Jahr, in dem kaum eine Woche verging, in der wir nicht irgendetwas zum ersten Mal im Leben ausprobiert hätten. Das hatte fast immer mit dem „was wir tun, um über die Runden zu kommen“, um einmal Thees Uhlmann zu zitieren, zu tun. Sprich, mit rauswärts!

Manchmal sucht man sich die Herausforderungen selbst, manchmal wird man von ihnen gefunden, gelegentlich fühlt man sich von ihnen heimgesucht, weil sie so unerwartet und aufregend über einen hereinbrechen. Wir könnten nicht behaupten, dass unser Arbeitsleben langweilig wäre, auch wenn wir in vielen Dingen mittlerweile doch schon recht viel Routine haben. Das ist immer noch sehr spannend für uns, weil in unseren früheren Berufen der Tages- und Jahresablauf eher in festen Bahnen und Zyklen verlief.

Was hat nun das oben zitierte „Fairytale of New York“ mit diesem Text zu tun, außer dass es durch Shane MacGowans Tod aktuell noch mehr Popularität erlangt hat? Zum Glück sitze ich nicht wie der Protagonist im Drunk Tank, also einer Ausnüchterungszelle. Aber im Text geht’s ja um ein Paar, dass mit großen Träumen in New York City gestrandet ist und sich nichts sehnlicher wünscht, als dass dieses Weihnachtsfest das letzte gemeinsame sein möge, weil die großen Träume geplatzt sind. Ziemlich deprimierende Vorstellung, sowohl ein geplatzter Traum als auch eine gescheiterte Beziehung. Um so mehr ein Ansporn für Kerstin und mich, den Traum einer sinnerfüllten Arbeit nicht nur zu träumen, sondern weiter Realität werden zu lassen und am Leben zu erhalten. Und dabei auch noch die Beziehung zu pflegen. Gerade hier wundern sich viele unserer Freunde, wie es uns gelingt, zusammen zu arbeiten und trotzdem glücklich verheiratet zu sein. Ehrlich gesagt, genau wissen wir das nicht, aber wir hatten es ja etwa ein Jahr ausprobiert bis zu unserem „Schabowski-Moment„, und es hat einfach geklappt. Man muss sich wundern, um ein weiteres mal Thees zu zitieren. Oder einfach dankbar sein. Und das sind wir. Die Menschen, für die und mit denen wir arbeiten dürfen, tragen einen großen Teil dazu bei. Danke!

Und jetzt alle: „And the boys of the NYPD choir still singin‘ Galway Bay, and the bells are ringin‘ out for Christmas Day“

Cheers!
Walter

One Reply to “It was Christmas Eve babe…”

  1. Falls ihr hier versucht hattet, einen Kommentar abzugeben und gescheitert seid: Die Spamschutz-Einstellungen waren falsch konfiguriert. jetzt müsste es gehen.

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